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Studierende zeigen ihren Weg zur inneren Balance

Jedes Jahr begleiten wir Menschen, die ihre Yoga-Praxis vertiefen wollen. Die Projekte, die dabei entstehen, sind so unterschiedlich wie die Teilnehmenden selbst. Manche dokumentieren ihre ersten Schritte, andere erforschen spezielle Atemtechniken oder entwickeln kleine Übungsreihen für den Alltag. Hier stellen wir drei dieser Arbeiten vor – nicht weil sie perfekt sind, sondern weil sie ehrlich zeigen, was möglich ist.

Achtsamkeit im Büroalltag

Marlene Vogelsang hatte ein klares Ziel: Sie wollte herausfinden, ob kurze Yoga-Einheiten wirklich helfen können, wenn der Arbeitstag stressig wird. Über drei Monate hat sie verschiedene Übungen getestet – morgens vor dem Computer, in der Mittagspause, nach Feierabend. Ihre Dokumentation ist erstaunlich detailliert.

Was funktionierte: Sie fand heraus, dass fünf Minuten bewusstes Atmen zwischen Meetings mehr bringen als eine halbstündige Entspannungsübung am Abend, wenn man schon völlig erschöpft ist. Das klingt simpel, aber die Umsetzung erforderte Disziplin.
Yoga-Übung im Büroumfeld

Entwicklung über sechs Monate

September 2024 – Die Anfangsphase

Tobias Reinhoff startete mit klassischen Körperübungen. Seine ersten Notizen zeigen vor allem Unsicherheit: Mache ich das richtig? Warum fühlt sich diese Haltung so unbequem an? Er brauchte etwa vier Wochen, bis er überhaupt eine Routine entwickelte.

November 2024 – Erste Erkenntnisse

Nach zwei Monaten bemerkte er Veränderungen in seiner Körperwahrnehmung. Plötzlich spürte er Verspannungen, die ihm vorher nie aufgefallen waren. Das war kein angenehmer Prozess – manchmal fühlte er sich schlechter als vorher. Aber genau diese Phase war wichtig für sein Verständnis.

Januar 2025 – Vertiefung der Praxis

Im neuen Jahr verschob sich sein Fokus. Statt perfekte Haltungen anzustreben, interessierte er sich mehr für den Atem. Seine Abschlussarbeit beschreibt detailliert, wie sich verschiedene Atemrhythmen auf seine Konzentration auswirkten. Einige Techniken halfen ihm, andere nicht – und er erklärt genau, warum.

März 2025 – Projektabschluss

Seine finale Präsentation war ungewöhnlich ehrlich. Tobias zeigte nicht nur Erfolge, sondern auch Tage, an denen nichts funktionierte. Diese Offenheit machte sein Projekt besonders wertvoll für andere Studierende, die ähnliche Herausforderungen erleben.

Porträt einer Yoga-Praktizierenden

Persönliche Reflexion

Ich dachte anfangs, Yoga bedeutet vor allem Dehnen und Entspannen. Aber je länger ich mich damit beschäftigte, desto klarer wurde mir: Es geht um Aufmerksamkeit. Darum, zu merken, was im eigenen Körper passiert – ohne sofort etwas ändern zu wollen.

– Sybille Hartmann, Abschluss Februar 2025

Yoga-Praxis in natürlicher Umgebung
Meditative Yoga-Haltung

Stille finden in der Stadt

Frieda Langenfeld wohnt in einer lauten Gegend. Ihr Projekt drehte sich um die Frage: Kann man innere Ruhe entwickeln, wenn außen permanent Lärm ist? Sie experimentierte mit verschiedenen Tageszeiten, Räumen und Praktiken. Ihr Fazit überraschte sie selbst.

Unerwartetes Ergebnis: Die absolute Stille half ihr weniger als erwartet. Stattdessen lernte sie, Geräusche einfach da sein zu lassen – ohne sich darüber zu ärgern. Diese Akzeptanz war für sie der wichtigste Fortschritt im gesamten Programm.
Porträt während einer Yoga-Übung

Wichtige Lernmomente

Am Anfang wollte ich alles richtig machen. Jede Haltung sollte perfekt aussehen. Bis mir auffiel, dass ich dabei kaum noch atmete. Der Moment, als ich begriff, dass es nicht um Perfektion geht, war irgendwie befreiend.

– Ines Vollmar, Abschluss Januar 2025

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Projektarbeiten seit 2023

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